Die Musik der Sprache

von Sabine Falter

Wenn wir  Sprache neu erfahren, hören wir und ahmen nach. Wir reihen Laute aneinander und füllen sie mit Atem. Mit Stimmklang.

Wie wir sprechen hat mit unserer Herkunft, unserem Umfeld, unseren Erfahrungen, unseren Gefühlen und Gedanken zu tun.

Hier sind die Sinne sehr gefragt: der Hörsinn und der Sehsinn in der sprachlichen Kommunikation und beim Lesen.

Dialekte, unbekannte Sprachen, neue Bücher, unbekannte Theaterstücke. Sie fordern unsere Sinne und lassen uns unsere Lebendigkeit spüren.

Unsere Sprache und unsere Sprechwerkzeuge stehen einer klingenden Botschaft zur Verfügung, einer körperlich-geistigen magischen Verbindung, die andere Menschen unmittelbar berührt.

Der Erforschung ihrer rhythmischen Geheimnisse, die sich in spezifischem Sprechklang äußern können.

Wir können sie für das Theater nutzen.

Welche Bilder oder sogar inneren Klänge, Pulse, Rhythmen tauchen im Inneren auf und werden im Erleben lebendig, wenn Menschen Worte in ihrer Bedeutung zu fühlen verstehen.

Übernimmt der Körper dann die Sprache?

Sprache ist musikalisch. Sie hat ihre Strukturen, ihre Rhythmen, Akzentuierungen , dynamischen Prozesse und Richtungen.

Sie setzt den Menschen in Bewegung.

Es lohnt sich, Sprache in der Theaterarbeit zu musikalisieren.

" Ein Drang in mir, mich nach Musik zu bewegen."

"Leichter, nieseliger Sommerregen, das erfüllt mich total."

"Ich bin ja eigentlich Revoluzzertyp von Kind an."